Letztes Update: 02. Juli 2024
Elektrofahrzeuge sind klimafreundlich, doch ihr Strombedarf belastet die CO₂-Bilanz. Dieser Artikel zeigt, wie Sie durch Beratung den Verbrauch optimieren.
Der Kauf eines Elektrofahrzeugs bringt viele Vorteile mit sich, darunter die Reduzierung von CO2-Emissionen und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Doch ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist der erhöhte Strombedarf, der mit dem Betrieb eines Elektrofahrzeugs einhergeht. Dieser zusätzliche Stromverbrauch kann die Klimabilanz eines Haushalts negativ beeinflussen, wenn er nicht durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen wird.
Ein Pilotprojekt des Öko-Instituts und des Büros Ö-quadrat im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative hat gezeigt, wie Privathaushalte ihren erhöhten Strombedarf durch ein Elektrofahrzeug mit geeigneten Maßnahmen verringern oder sogar vollständig ausgleichen können. Die Ergebnisse sind vielversprechend und bieten wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten, die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen zu verbessern.
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduzierung des Strombedarfs von Elektrofahrzeugen ist die Installation einer eigenen Photovoltaikanlage. Im Rahmen des Pilotprojekts erhielten Haushalte aus dem Raum Freiburg und Stuttgart eine kostenfreie Beratung zur Installation solcher Anlagen. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.000 Kilometern verbraucht ein Elektrofahrzeug etwa 2.600 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Eine durchschnittliche Photovoltaikanlage kann jedoch bis zu 9.167 kWh Strom pro Jahr erzeugen, was den zusätzlichen Strombedarf mehr als ausgleicht.
Eine weitere Möglichkeit, den Strombedarf von Elektrofahrzeugen zu reduzieren, besteht in Investitionen in erneuerbare Energien. Mit einer angenommenen Investition von 3.000 Euro, die je zur Hälfte in Photovoltaik- und Windkraftprojekte fließt, können rechnerisch 3.140 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Die teilnehmenden Haushalte wurden über verschiedene Anlageformen informiert, mit denen sie sich finanziell an einer neu zu errichtenden Solar- oder Windkraftanlage beteiligen können.
Auch kleinere Maßnahmen im Haushalt können dazu beitragen, den Strombedarf zu senken. Im Pilotprojekt konnten durch Stromsparmaßnahmen wie den Einsatz von LED-Lampen, Zeitschaltuhren und wassersparenden Duschköpfen im Schnitt 600 kWh pro Haushalt und Jahr eingespart werden. Zwar reicht dies nicht aus, um den gesamten Stromverbrauch eines Elektrofahrzeugs auszugleichen, doch die Hürden und Kosten für die Umsetzung solcher Maßnahmen sind gering und sie können schnell realisiert werden.
Die Beratungen im Rahmen des Pilotprojekts haben sich als sehr wirksam erwiesen, insbesondere im Bereich der Photovoltaik. Das Forschungsteam empfiehlt daher, kostenfreie Beratungsangebote zum Ausgleich des zusätzlichen Strombedarfs von Elektrofahrzeugen deutlich auszuweiten und systematisch in Förderprogramme zu integrieren, die den Ausbau der Elektromobilität zum Ziel haben. Auch könnten Akteure, die Direktkontakt zu Haushalten mit Elektrofahrzeug haben – darunter Kfz-Zulassungsstellen, Finanzämter, örtliche Netzbetreiber, Wallbox-Anbieter oder Ladesäulen-Betreiber – auf die klimaschonenden Ausgleichsmaßnahmen hinweisen.
Eine zentrale Koordination dieser Aktivitäten und Akteure ist empfehlenswert. Interessierten Beratungsorganisationen und Haushalten steht der im Projekt entwickelte Photovoltaik-Rechner als Umsetzungshilfe zur Verfügung, mit dem sie die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage berechnen können. Schließlich kann jeder Haushalt einen weiteren Beitrag zur persönlichen Energiewende leisten: durch die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und den Umstieg auf alternative Mobilitätsangebote.
Insgesamt ist die Umstellung des motorisierten Individualverkehrs auf Elektrofahrzeuge eine der wichtigsten Optionen für die Verkehrswende. Doch um die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen zu optimieren, ist es entscheidend, den zusätzlichen Strombedarf durch geeignete Maßnahmen auszugleichen. Das Pilotprojekt „Innovativer Klimaschutz in Privathaushalten – Ausgleich des zusätzlichen Strombedarfs der E-Mobilität durch Ausbau Erneuerbarer Energien und Energieeffizienz (E-Mob EE)“ hat gezeigt, dass dies möglich ist und welche Maßnahmen besonders effektiv sind.
Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Ergebnisse des Projekts bieten wertvolle Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, die dazu beitragen können, die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen zu verbessern und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen.
Der erhöhte Strombedarf bei Kauf von Elektrofahrzeugen kann durch geeignete Maßnahmen wie die Installation von Photovoltaikanlagen, Investitionen in erneuerbare Energien und Stromsparmaßnahmen im Haushalt ausgeglichen werden. Eine umfassende Beratung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Durch die systematische Integration solcher Beratungsangebote in Förderprogramme und die zentrale Koordination der beteiligten Akteure kann die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen nachhaltig verbessert werden.
Die Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen, dass es möglich ist, den Strombedarf von Elektrofahrzeugen zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung zu leisten. Jeder Haushalt kann durch geeignete Maßnahmen und eine umfassende Beratung einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Energiewende und zum Klimaschutz leisten.
Der Kauf von Elektrofahrzeugen führt zu einem erhöhten Strombedarf. Doch durch gezielte Beratung kann die Klimabilanz verbessert werden. Es gibt viele Möglichkeiten, den zusätzlichen Strombedarf nachhaltig zu decken. Eine Option ist die Nutzung von Solarenergie. Hierbei können Sie von speziellen Angeboten profitieren, wie dem EM-Rabatt auf Solar-Powerstations. Dies hilft nicht nur, den Strombedarf zu decken, sondern auch die Umwelt zu schonen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Nutzung der Ladeinfrastruktur. Viele Supermärkte bieten inzwischen Ladestationen an. Ein gutes Beispiel dafür ist das E-Auto laden bei Kaufland. Hier können Sie Ihr Elektrofahrzeug schnell und günstig laden. Dies trägt dazu bei, den Strombedarf effizient zu decken und gleichzeitig die Klimabilanz zu verbessern.
Auch die Nutzung von Energiemanagement-Lösungen kann helfen, den Strombedarf zu optimieren. Ein Beispiel hierfür sind die Hager Energiemanagement Lösungen Wohnbau. Diese Systeme ermöglichen es, den Stromverbrauch zu überwachen und zu steuern. So kann der Strombedarf effizienter gedeckt und die Klimabilanz weiter verbessert werden.